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Arbeitsgebiete

Die Entwicklung mathematischen Wissens im Schulunterricht unter historisch - systematischen und kognitionspsychologischen Aspekten.

Die historische Entwicklung mathematischer Begriffe und Theorien an Einzelbeispielen.

Arbeitsgruppe "Rekonstruktion von mathematischem Wissen"

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit historisch - systematischen und kognitionspsychologischen Aspekten der Entwicklung von mathematischem Wissen unter besonderer Berücksichtigung von Grundlegungs- und Vermittlungsfragen. Dabei werden auch philosophische, soziologische und kulturhistorische  Gesichtspunkte berücksichtigt.

Zwischen der historischen Entwicklung von mathematischen Theorien und ihrer Entwicklung im Schulunterricht besteht ein enger Zusammenhang: Im Laufe ihrer Geschichte wurde Mathematik bevorzugt in naturwissenschaftlichem Kontext betrachtet und wird auch heute noch im Unterricht mit Bezug auf Realien vermittelt ("veranschaulicht"). In beiden Bereichen wurden und werden mathematische Theorien daher nicht im formalistischen Sinne aufgefasst – eine Auffassung, die erst vor rund hundert Jahren von David Hilbert populär gemacht wurde – sondern im Sinne von empirischen, d.h. naturwissenschaftlichen, Theorien. Charakteristika und Probleme der historischen Entwicklung von Mathematik haben daher oftmals Entsprechungen in der unterrichtlichen Entwicklung.

Zur Darstellung und Rekonstruktion von Theorien werden – soweit möglich - wissenschaftstheoretische Methoden verwendet, insbesondere solche des neuen Strukturalismus (Moulines, Balzer, Sneed, Stegmüller). Didaktische Probleme werden auf zwei verschiedenen Ebenen identifizierbar (der historischen und der individuell - kognitionspsychologischen) und in einer formalen Darstellung diskutierbar.

Mitglieder

Prof. Dr. Horst Struve (Leiter)

Prof. Dr. Hans Joachim Burscheid

Dr. Martin Rotter

Dr. Simeon Schlicht

Dr. Ingo Witzke

Katrin Schiffer